Karate

Das Training setzt sich aus den folgenden Elementen zusammen:

Die Grundschule (jap. 基本, Kihon). In der Grundschule werden einzelne Techniken und Kombinationen ohne Partner erlernt und trainiert. Die Schläge und Tritte werden in hoher Wiederholungszahl repetiert, um die Technik zu verinnerlichen und kontinuierlich zu verfeinern.

Das Abhärten (jap. 小手鍛え, Kote-Kitae). Beim Abhärten werden die einzelnen Gliedmassen und der Körper durch wiederholt dosierte Schläge auf die zuvor bestimmten Stellen abgehärtet. Sinn darin liegt, eine gewisse Unempfindlichkeit / Abstumpfung gegenüber den Schlägen zu entwickeln.

Der abgesprochene Kampf (jap. 約束組手, Yakusoku Kumite). Im abgesprochenen Kampf mit dem Trainingspartner werden einzelne Sequenzen der trainierten Techniken vereinbart und am Menschen geübt, ohne ihn oder sich selbst unnötig zu verletzen. Hier geht es darum, ein Gefühl zu bekommen, erlernte Techniken im Kampf anzuwenden.

Der Freikampf / Sparring (jap. 自由組手, Jiyū-Kumite). Hier wird in freier Form, ohne Absprache miteinander, unter Einhaltung zuvor abgesprochener Regeln gekämpft. Auch wenn im Vollkontakt gekämpft wird, heisst das nicht, dass einfach sinnlos darauf losgeschlagen wird. Unter Absprache mit dem jeweiligen Trainingspartner wird die Intensität erhöht oder gedrosselt, so dass jeder davon profitieren kann.

Die Kampfarten des Henkō Kyokushin richten sich in erster Linie an das von Kazuyoshi Ishii gegründete Seidokaikan Karate, bei dem einerseits nach Kyokushin Reglement (Bareknuckle, ohne Schutzausrüstung, keine Fäuste zum Kopf) und anderseits nach K-1 Regeln (mit Boxhandschuhen, inkl. Faustschläge zum Kopf) gekämpft wird. Ebenfalls wird wie auch im Kudo und RFKarate, nach Karate-MMA (jap. 空手総合格闘技, Karate Sōgō Kakutogi) Regeln gekämpft (mit MMA-Handschuhen, Schienbein-, Rist- und Kopfschutz).

Die Kampfarten des Henkō Kyokushin. In erster Linie wird wie bei den meisten Knockdown Varianten nach Kyokushin Reglement, Bareknuckle, ohne Schutzausrüstung und keine Fäuste zum Kopf gekämpft. Um dem realen Kampf näher zu kommen, wird auch nach Shinken Shōbu (jap. 真剣勝負) Regeln gekämpft, wo Halten, Werfen und durch die Handschützer auch Schläge zum Kopf erlaubt sind. Zuletzt kommt noch das Real Fighting Karate, wo am Boden noch weiter gekämpft wird. Hier wird wie auch z.B. im Kudo nach Karate-MMA (jap. 空手総合格闘技, Karate Sōgō Kakutogi) Regeln gekämpft (mit MMA-Handschuhen und Kopfschutz).

In unserem Dojo wird eine kombinierte Variante unterrichtet und stellt sich wie folgt zusammen. Die Grundschule (jap. 基本, Kihon) und die Formen (jap. 形, Kata) basieren auf Kyokushin und Shotokan Techniken. Der Freikampf (jap. 組手, Kumite) hingegen wird ausschliesslich nach Kyokushin Reglement im Vollkontakt trainiert und gekämpft.

Dieser Stil eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, welche ihr „know-how“ erweitern möchten oder es zur reinen Selbstverteidigung trainieren möchten. Dadurch, dass die japanischen Karate Techniken, durch Grappling, Judo und Jiu-Jitsu Techniken erweitert werden können, schafft es reale Selbstverteidigungs-Bedingungen.

Trotz der Ausbildung in verschiedenen Techniken des körperlichen Kampfes, ist das höhere Ziel die Balance von Körper und Geist auszugleichen, um das persönliche Potential zu maximieren. Dies wird schließlich zu einer besseren Lebensweise im täglichen Leben führen.

Kaicho Kenshu Nagashima

aus Fukuoka (Japan) geb. 1994

• Gründer des Kankiryu Karate
• Träger des 6. Dan Kankiryu Karate
• Techn. Direktor Int. Self-Defense Karate Federation

• 2.Platz World Karate Grand Prix
  2.Platz All Japan Real Fighting Karate Championship
  1.Platz All Kyushu Real Fighting Karate Championship
  1.Platz Präfektur Fukuoka Karate Championship

Shihan Kenji Akiyama

aus Fukushima (Japan) geb. 1970

• Gründer des Shingi Dojo in Bangkok
• Träger des 5. Dan Kankiryu Karate
• Techn. Berater Int. Self-Defense Karate Federation

• 1995 & 1996 Hokutoki Karate-do, Heavyweight Champion
  1999 & 2000 Real Fighting Karate-do 82.5kg Champion